Unter dem Tilgungssatzwechsel versteht man die Möglichkeit, die Höhe Deiner monatlichen Ratenzahlung (Rückzahlung) bei der Bank anzupassen. Die Darlehensrate besteht aus dem Zins- und dem Tilgungsanteil. Die Höhe der Darlehensrate und die entsprechende Aufteilung sind in Deinem DarlehensvertragDer Darlehensvertrag ist ein schuldrechtlicher Vertrag, den Du mit Deiner Bank schließt. Durch diesen Vertrag verpflichtet sich Deine Bank, Dir die vereinbarte Kreditsumme bereitzustellen. Im Gegenzug verpflichtest Du Dich, das Darlehen und die vereinbarten Zinsen zurückzuzahlen. Ein Darlehensvertrag hat eine lange Laufzeit und wird daher oft für die Baufinanzierung abgeschlossen. festgeschrieben. Dein Zinssatz bleibt beim Tilgungssatzwechsel unverändert, Deine monatliche Rückzahlung des Darlehens, also TilgungAls Tilgung bezeichnet man die Rückzahlung Deines Kredites bei der Bank. Die Rückzahlung erfolgt in der Regel monatlich, oder seltener zum Ende der Laufzeit in einer Summe (endfälliges Darlehen)., ändert sich und damit auch Deine monatliche Rate an die Bank.
Manche Banken haben die Option des Tilgungssatzwechsel standardmäßig in ihren Verträgen verankert. Wenn das nicht der Fall ist, dann kannst Du das i.d.R. individuell mit Deiner Bank vereinbaren. Die Höhe Deiner Tilgung bestimmt, wie schnell Du Dein Darlehen bei der Bank zurückzahlst.
Ein Tilgungssatzwechsel lohnt sich besonders, wenn sich Deine finanzielle Situation geändert hat oder künftig ändern wird.
Wann kann sich ein Tilgungssatzwechsel lohnen?
- Wenn eine vermietete Immobilie künftig als Eigenheim genutzt wird oder umgekehrt
- Wenn Du oder Dein Partner/in in ElternzeitEine Baufinanzierung kannst Du auch während der Elternzeit beantragen; vorausgesetzt, es gibt ein weiteres festes Einkommen (z.B. des Partners). Aufgrund der zeitlichen Befristung reicht der Bezug von Elterngeld für die Baufinanzierung nicht aus. Hast du bereits eine bestehende Baufinanzierung, so kannst Du während der Elternzeit mit Deiner Bank ggf. niedrigere Monatsraten vereinbaren, um die finanzielle Belastung zu schmälern. geht
- Wenn Du nach einem Jobwechsel deutlich mehr oder weniger verdienst
- Wenn Du eine größere Geldsumme erhältst (Schenkung, Erbschaft, Abfindung etc.)
Eine BaufinanzierungMit einer Baufinanzierung finanzierst Du den Kauf Deiner Immobilie, indem du ein Darlehen bei einer Bank aufnimmst. Du nutzt also Fremdkapital der Bank, um Deine Immobilie zu finanzieren. Geldmittel, die Du selbst einbringst, zählen zu Eigenkapital und sind kein Bestandteil Deiner Baufinanzierung. läuft in der Regel über mehrere Jahrzehnte. In diesem Zeitraum können sich Deine Lebensumstände mehrmals ändern. Daher ist eine Option des Tilgungssatzwechsel interessant, wenn Du die Höhe Deiner Tilgung im Laufe der Jahre anpassen möchtest. Die Details dazu findest Du in Deinem Darlehensvertrag.
Merke:
Hast du in deinem Darlehensvertrag keinen Tilgungssatzwechsel mit Deiner Bank vereinbart, dann kannst du trotzdem das Gespräch mit Deiner Bank suchen, um einen neuen, individuell auf Deine Lebensumstände abgestimmten Tilgungsplan auszuarbeiten. Je nach abgeschlossenem Zinssatz ist es ggf. sogar ein Vorteil für Deine Bank.