Für die Beantragung einer BaufinanzierungMit einer Baufinanzierung finanzierst Du den Kauf Deiner Immobilie, indem du ein Darlehen bei einer Bank aufnimmst. Du nutzt also Fremdkapital der Bank, um Deine Immobilie zu finanzieren. Geldmittel, die Du selbst einbringst, zählen zu Eigenkapital und sind kein Bestandteil Deiner Baufinanzierung. benötigst Du verschiedene Dokumente. Dazu gehören auch die Objektunterlagen. Anhand der Objektunterlagen überprüft Deine Bank den Wert der Immobilie, eventuelle Fallstricke und schaut, ob die gewünschte Darlehenshöhe angemessen ist.
Die Objektunterlagen zählen – neben Deinen BonitätsunterlagenDeine Bonitätsunterlagen geben der Bank Auskunft über Deine Einnahmen, Ausgaben und finanziellen Verpflichtungen. Anhand der Bonitätsunterlagen bestimmt Deine Bank in welcher Höhe sie Dir ein Darlehen gewährt und wie hoch Deine Zinsen ausfallen. Zu den Bonitätsunterlagen gehören Gehaltsabrechnungen, eine Übersicht über Deine Einkommens- und Vermögensverhältnisse, sowie weitere Kredite und Leasingverträge. – zu den wichtigsten Dokumenten beim Immobilienkauf. Deine Bank möchte sich einen Überblick darüber verschaffen, ob die Immobilie werthaltig ist und die beantragte Kreditsumme gerechtfertigt. Auch für den Fall der Zwangsversteigerung möchte die Bank sichergehen, dass die offene RestschuldNach Ablauf Deiner Zinsbindung hast Du Dein Darlehen meist noch nicht vollständig zurückbezahlt. Den ausstehenden Restbetrag zum Ende Deiner Zinsbindung nennt man Restschuld. Deine Restschuld musst Du der Bank noch zahlen und kündigst Du Deinen Kreditvertrag nicht, dann läuft dieser in der Regel mit neuem Zinssatz einfach weiter. bei Veräußerung der Immobilie durch den Erlös beglichen werden kann.
Der Umfang der einzureichenden Objektunterlagen hängt von der Bank und der Immobilie ab. Bei Beantragung Deiner Baufinanzierung wird Dein BaufinanzierungsberaterDein Baufinanzierungsberater hilft Dir dabei, die passende Baufinanzierung für Dich und Deine Lebensumstände zu finden. Er verfügt über ein großes Netzwerk an Banken und persönlichen Kontakten zu Banken und Bausparkassen, auf die er für Deine Baufinanzierung zurückgreifen kann. Außerdem verfügt er über detailliertes Fachwissen im Bereich Immobilien und Baufinanzierung und kann Dich so optimal beraten. Dein Baufinanzierungsberater bildet die Brücke zwischen Dir und der Bank und verhandelt Konditionen für Dich. Dir mitteilen, welche Unterlagen erforderlich sind.
Welche Objektunterlagen werden standardmäßig für die Baufinanzierung benötigt?
- aktueller Auszug aus dem GrundbuchIm Grundbuch werden die Eigentumsverhältnisse einer Immobilie, oder eines Grundstückes festgehalten. Der Aufbau vom Grundbuch ist in mehrere Teile untergliedert. Neben den Angaben zum Eigentum findest Du im Grundbuch viele weitere Informationen - darunter auch Rechte (z.B. Wegerechte, Wohn- oder Nießbrauchrecht) und Pflichten (z.B. Grundschuld, Hypotheken).
- bemaßter GrundrissBeantragst Du eine Baufinanzierung, verlangt Deine Bank eine Grundrisszeichnung. Dies kann ein einfach erstellter oder ein bemaßter Grundriss sein - je nachdem, was Deiner Bank wichtig ist. Die meisten Banken akzeptieren den bemaßten Grundriss. Der Grundriss ist maßstabsgetreu gezeichnet und schenkt einen guten Überblick über die Aufteilung der Räume und die Größe Deiner Immobilie.
- Ansicht / Schnitt Zeichnungen
- Wohn- und Nutzflächenberechnung
- Lage- und Katasterplan (FlurkarteDie Flurkarte benötigst Du für Deine Baufinanzierung. Du siehst auf einen Blick, wo Dein Gebäude sich auf dem Grundstück befindet. Sollte das Gebäude nicht, oder nur teilweise auf der Flurkarte eingezeichnet sein besteht die Möglichkeit, dass das Gebäude oder Teile davon nicht genehmigt sind (auch Wintergärten, Garagen, Anbauten und Nebengebäude).)
- Fotos des Objektes
- ExposéDas Exposé ist das Aushängeschild einer Immobilie, die zur Miete oder zum Verkauf angeboten werden soll. Dort findest Du die Beschreibung des Objektes, Fotos, Informationen zu Preis, Lage und Ausstattung und oftmals einen Grundriss. Auf diese Weise gewinnst Du bereits vor der Besichtigung einen ersten Eindruck und auch die Bank fordert das Exposé oft im Rahmen der Baufinanzierung an.
- ggf. Gebäudeversicherung
- ggf. Wohnnebenkostenberechnung
- Teilungserklärung inkl. AufteilungsplanDer Aufteilungsplan wird auch Teilungsplan genannt und bezeichnet eine beurkundete Bauzeichnung, aus der Du genau ersehen kannst, wie ein Gebäude aufgeteilt ist. Das ist sehr wichtig, um zu erkennen, wo z.B. eine Wohnung innerhalb eines Hauses liegt und wie groß sie ist. (bei Eigentumswohnungen)
- Aufstellung bereits durchgeführter Sanierungen der letzten Jahre
Welche Objektunterlagen werden standardmäßig für den Neubau benötigt?
- BaubeschreibungDie Baubeschreibung benötigst Du für die Finanzierung und um Dich selbst abzusichern. Sie listet detailliert alle Merkmale eines Gebäudes auf: beispielsweise Objektart, Objekt-Highlights (Garten, Pool, SmartHome, Sauna, Alarmanlage), Wohnumgebung, Baujahr, Jahr der Kernsanierung, Modernisierungsjahr, Sanierungen, Anzahl Geschosse, Bauweise, Ausstattung, erforderliche Instandsetzungen und verwendete Materialien.
- Baukostenschätzung des Architekten
- ggf. Baugenehmigung (je nach Bank)
- Kopie der Rohbauversicherung
- Kostenvoranschläge für weitere Arbeiten
- Aufstellung über die Eigenleistung
- Nachweis über die Erschließungskosten bzw. schon bezahlte Kosten
Merke:
Welche Unterlagen einzureichen sind, hängt stark von Deiner Bank und der Art der Immobilie ab. Neben den Standarddokumenten benötigen manche Banken mehr Unterlegen. Außerdem gibt es besondere Objektunterlagen je nach Gebäudeart z.B. für Eigentumswohnungen oder denkmalgeschützte Immobilien.