Deine Bonitätsunterlagen geben der Bank Auskunft über Deine Einnahmen, Ausgaben und finanziellen Verpflichtungen. Anhand der Bonitätsunterlagen bestimmt Deine Bank in welcher Höhe sie Dir ein Darlehen gewährt und wie hoch Deine Zinsen ausfallen. Zu den Bonitätsunterlagen gehören Gehaltsabrechnungen, eine Übersicht über Deine Einkommens- und Vermögensverhältnisse, sowie weitere Kredite und Leasingverträge.
Die BonitätsprüfungBei der Beantragung einer Baufinanzierung überprüft die Bank Deine Bonität, um das Risiko eines Zahlungsausfalls einschätzen zu können. Die Prüfung erfolgt durch eine Schufa-Auskunft, deine Selbstauskunft und entsprechende Bonitätsnachweise (z.B. Kontoauszüge und Gehaltsnachweise). Neben Deinen Einnahmen und Ausgaben ist für die Bank auch Dein bisheriges Zahlungsverhalten relevant, um Deine Kreditwürdigkeit zu bestimmen. Deiner Bank verrät ihr, ob Du kreditwürdig bist. Deine Kreditwürdigkeit hat Auswirkungen auf die Konditionen, die monatlichen Ratenhöhe und somit die Höhe des möglichen Darlehens, das die Bank Dir gewährt.
Welche Bonitätsunterlagen benötigt die Bank?
- SelbstauskunftFür den Abschluss einer Baufinanzierung verlangt Dein Baufinanzierungsberater (in Vertretung für die Bank) sowie die Bank eine Selbstauskunft von Dir. In der Selbstauskunft machst Du Angaben über Deine persönlichen Lebensumstände und Deine finanzielle Situation (z.B. Einkommen, Vermögenswerte & Schulden). Die Selbstauskunft ermöglicht es Deiner Bank sich ein realistisches Bild von Dir zu machen. Da der Abschluss einer Baufinanzierung für Deine Bank mit Chancen und Risiken verbunden ist, möchte sie sichergehen, dass Du Dein Darlehen planmäßig zurückzahlen kannst. mit Offenlegung Deiner Einnahmen- und Ausgaben
- die letzten 3 Gehaltsabrechnungen und Abrechnung Dezember Vorjahr
- ggf. Dein aktueller Einkommensteuerbescheid & Steuererklärung
- ggf. Dein letzter Rentenbescheid
- Nachweis über die private Krankenversicherung inkl. monatliche Beitragshöhe
- Kopie bestehender Kreditverträge z.B. Ratenkredit, Autofinanzierung, Immobilienfinanzierung
Im Rahmen der Bonitätsauskunft fragt Dich Deine Bank auch nach Eigenmitteln, die Du in die BaufinanzierungMit einer Baufinanzierung finanzierst Du den Kauf Deiner Immobilie, indem du ein Darlehen bei einer Bank aufnimmst. Du nutzt also Fremdkapital der Bank, um Deine Immobilie zu finanzieren. Geldmittel, die Du selbst einbringst, zählen zu Eigenkapital und sind kein Bestandteil Deiner Baufinanzierung. mit einbringen möchtest. Dies können Sparverträge oder Bankguthaben sein; auch freie Sicherheiten anderer Immobilien oder die Verpfändung von Aktiendepots ist möglich.
Bist Du selbstständig tätig, fordert Deine Bank im Rahmen der Bonitätsprüfung noch weitere Unterlagen. Da Du als Unternehmer i.d.R. keine Gehaltsabrechnungen bekommst, musst Du Deine Bonität auf andere Weise belegen. Zu den erforderlichen Dokumenten zählen eine aktuelle, vom Steuerberater erstellte betriebswirtschaftliche Auswertung sowie die betriebswirtschaftliche Auswertung des Vorjahres. Hierbei ist zusätzlich jeweils eine Summen- und Saldenliste einzureichen. Auch die unterschriebenen Gewinnermittlungen oder Bilanzen sowie die Einkommensteuererklärungen und Einkommensteuerbescheide der letzten drei Jahre gehören für Deine Bank zu den Mindestunterlagen.
Merke:
Nach Einreichung und Prüfung Deiner persönlichen Unterlagen kann die Bank Dir ein verbindliches Angebot für die Baufinanzierung unterbreiten.